Die im unteren Drittel des Datensatzes eingeblendeten numerischen Felder beziehen sich auf Informationen aus den Dateien Konditionen und Rechnungsprüfung über einen bestimmten Betrachtungszeitraum. BO entnimmt der Einkaufskondition des aktuellen Lieferanten den Aktuellen EK und ermittelt aus Rechnungsprüfungen den Letzten und Kleinsten EK Zusätzlich berechnet Business OPEN unter Einbeziehung von Wareneingängen im Zeitraum den Durchschnittseinkaufspreis ( Gleitender EK für den Artikel |
Wenn Sie Business OPEN erstmalig installieren, müssen Sie ein sogenanntes DataDict-Update ablaufen lassen. BO füllt beim DataDict-Update das Feld AnfangPerBest im Artikelzusatz mit dem aktuellen Lager-Gesamtbestand, die EK -Felder mit dem aktuellen Einkaufspreis aus dem Artikelstamm und das Datumsfeld vom mit dem aktuellen Tagesdatum. |
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Zur Berechnung des gleitenden EK werden immer die Bestände aller Läger, inkl. vorhandener Sperrläger summiert, auch wenn in Ihrem System Bestände auf Sperrlägern vom Lager-Gesamtbestand ausgenommen werden (Konfiguration im Mandant). |
Der gleitende EK wird standardmäßig beim Tagesabschluss neu berechnet, ausgehend von den einkaufseitig bewegten Mengen und Werten seit dem letzten Tagesabschluss. |
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Seit der Version Business OPEN 2006 gibt es im Mandanten auf Seite 4 (aufgeklappt) den Schalter Gleitender EK Berechnungsart , mit dessen Hilfe Sie einen anderen Zeitpunkt zur Aktualisierung des gleitenden EK bestimmen können. Wir beschreiben nachfolgend den Standardfall (die alternativen Berechnungsarten folgen den selben Regeln): |
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Business OPEN verarbeitet beim Tagesabschluss grundsätzlich Rechnungsprüfungen zieht jedoch zur Berechnung des gleitenden EK auch die den Rechnungsprüfungen vorausgehenden Wareneingänge heran. Für manuell erfasste Rechnungsprüfungspositionen ohne vorausgehenden Wareneingang kann daher in BO keine Berechnung des gleitenden EK erfolgen! |
BO führt eine Neuberechnung des gleitenden EK im Tagesabschluss durch, nach folgender Formel: ((AnfangPerBest * Gleit. EK_alt) + (EinBewegteMenge*Einzelpreis)) |
Der gleitende EK wird in der Systemwährung berechnet und bezieht sich auf Preis- und Grundmengeneinheit des Artikels. Eine Fremdwährung oder eine abweichende Mengen- oder Preiseinheit in der Rechnungsprüfung sind damit berücksichtigt.
Je häufiger Sie einen Tagesabschluss durchführen, desto aktueller kann der gleitende EK sein. Umso aktueller werden auch Margen- und DB-Berichte sein, die auf dem gleitenden EK basieren.
In diesem Zusammenhang ist auch auf eine weitere Konfigurationsmöglichkeit in Business OPEN hinzuweisen: die Quelle des Einstandspreises.
Auf der vierten Seite des Mandantendatensatzes finden Sie links oben das Editierfeld Einstandspreis-Quelle |
Hier können Sie hinterlegen, aus welcher Quelle der Einstandspreis in Positionen von Verkaufsvorgängen herangezogen wird. Folgende Einträge sind möglich: |
Ist ein Artikel als Verpackungshilfsmittel gekennzeichnet, so führt die gleichnamige blaue Sprungmarke im Artikelzusatz zu einer eigenen Seite für Verpackungs-Definitionen. Lesen Sie bei Interesse bitte auch die gesonderte Dokumentation zum Zusatzmodul Business OPEN Verpackung . |
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Der Link QS-Werte ist nur von Bedeutung, wenn in Business OPEN eine Lagerplatzverwaltung aktiv ist. |
Aus Platzgründen wurde der Artikelzusatz in BO v11 um eine Datensatzseite erweitert Sie finden dort wie bereits oben erwähnt Parameter zum gleitenden EK, die summarischen Lagerkennzahlen des Artikels sowie virtuellen Bestand in Stücklisten und Angaben zum Artikelbedarf.
Sie können die Zusatzseite ansteuern, indem Sie entweder auf die blaue Beschriftung Gleitender EK oder die blaue Sprungmarke Lagerkennzahlen ---> klicken: |
Die Felder Per_ Lagerumschlag_Durchschnitt Per_Lagerdauer_Durchschnitt Per_Lagerzinssatz_Durchschnitt sowie der Betrachtungszeitraum von - bis werden im Rahmen der Funktion Lagerkennzahlen gefüllt. Eine genaue Beschreibung der Lagerkennzahlenermittlung können Sie innerhalb des 9. Handbuch-Kapitels "Business OPEN Funktionen" lesen. |
Business OPEN verfügt über eine Schraubenzieher-Funktion im PPS-Modul, die den kumulierten Lagerbestand eines Artikels, bestehend aus dem Gesamtbestand plus seinem Vorkommen in fertig montierten übergeordneten Produktionsstücklisten ermittelt und im Artikelzusatz archiviert. |
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Eine Funktion im Rahmen der Business OPEN Fremdfertigung ermittelt die gebuchte Menge von SUA-Positionen, für die noch kein Wareneingang (umgelegt auf den SOA-Artikel) erfolgt ist. |
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Das Feld kann auf Wunsch durch den Business OPEN Bedarfsassistenten gefüllt werden. |
Ein Klick auf den blauen Pfeil in der linken unteren Ecke der Zusatzseite gelangen Sie zurück zur Hauptseite des Artikelzusatz. |
• Außer BestandMindest und BestandHöchst ist keines der Felder im Artikelzusatz editierbar! Alle übrigen Werte werden aus bestimmten Systemdaten berechnet oder eingeblendet.
• Wie bereits im Vorhergehenden erwähnt, werden nach Vorgängen im System, die den Bestand eines Artikels auf einem bestimmten Lager verändern, die Lagermengen des Artikels aktualisiert. Im Anschluss daran errechnet BO die Bestandssummen des Artikels in der Datei "ArtZusatz" automatisch neu Je nach Umfang und Geschwindigkeit der Lagerbuchungsprozesse kann die Aktualisierung der Dateien "LagerMengen" und "ArtZusatz" auch längere Zeit in Anspruch nehmen.
Die aktuellen Lagerwerte aus der Datei "ArtZusatz" zeigt BO auf der 4. Datensatzseite eines bestandsgeführten Artikels in der Zeile Gesamt des Lagermengen-Layouts an:
• Auf Höhe der Gesamtzeile werden Sie rechts außerhalb des Lagermengen-Layouts ein grünes J bemerken. Dieses "Ja" zeigt an, dass die Lagerwerte aus der Artikelzusatz-Datei korrekt geladen wurden.
Sollte an gleicher Stelle einmal ein rotes N ("Nein") zu sehen sein, bedeutet das, dass die aktuellen Inhalte der Datei "Artikelzusatz" nicht geladen werden konnten. Dies kann z.B. dann der Fall sein, wenn die Datei "Artikelzusatz" aufgrund von Lagerbuchungen momentan gesperrt ist. Als Konsequenz kann die Anzeige der Summen der Lagerbestände im Artikeldatensatz unkorrekt sein. Dies ist jedoch kein Grund zur Besorgnis und nur ein vorübergehender Effekt.
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