GUBUS Software geht davon aus, dass beim Einsatz von Business OPEN von Seiten der Anwender alle angemessenen Vorkehrungen getroffen werden, um Datenverluste zu vermeiden, seien diese durch Hardware, Software oder durch Fehlbedienungen von Benutzern bedingt.
Denken Sie beim Verlust von Daten jedoch nicht nur an Hard- oder Softwareausfälle, sondern auch an Bedienungsfehler (z.B. den versehentlichen oder böswilligen Gebrauch von Löschanweisungen), an zerstörerische Viren, Diebstahl oder höhere Gewalt (Feuer, Überschwemmung etc.).
Der Systemmanager wird daher ausdrücklich darauf hingewiesen, für eine
• Kopie der aktuellen Programmversion und für
• regelmäßige Backups des Datenfiles Sorge zu tragen.
Bevor Sie Business OPEN einsetzen, sollten Sie sich eine taugliche Backup-Strategie zurechtgelegt und getestet haben, um im Fehlerfall Ihre Datenbank mit möglichst geringem Verlust an Zeit und Daten wiederherstellen zu können. Im folgenden einige Denkanstöße.
Häufigkeit und Verfeinerung Ihrer Backups hängen von der Wichtigkeit Ihrer Daten ab, d.h.
• welches Volumen von Daten-Updates pro Tag fällt an?
• welche Menge an Datenverlust ist noch akzeptabel?
• wie viel Ausfallzeit (1 Tag?, 1 Woche?) von BO können Sie verkraften?
Faustregel: einmal täglich eine Datensicherung auf ein externes Speichermedium (siehe unten). Einmal wöchentlich sollte zusätzlich ein weiteres Backup vorgenommen werden, dessen Speichermedium dann räumlich ausgelagert wird.
Wenn Ihre Daten täglich in größerem Umfang aktualisiert und ergänzt werden, sollten Sie demzufolge häufiger ein Backup des Datenfiles erzeugen. Zusätzliche Sicherheit bietet ein Logfile, das alle Änderungen seit dem letzten Backup verzeichnet. Das Logfile kann in das Backup integriert werden.
Es sollten jedoch nicht nur neue oder geänderte Daten gesichert werden, sondern regelmäßig auch eine Sicherung des kompletten Datenbestandes erfolgen.
Größtmögliche Sicherheit bietet das simultane Duplizieren der Daten während des Echtzeit-Betriebs, beispielsweise auf einem zweiten Server.
Weitere Fragen, die Sie sich beim Planen Ihrer Backup-Strategie stellen sollten, sind: Sollen Backups während der Arbeitszeit oder nach Feierabend vorgenommen, manuell oder automatisch angestoßen werden?
Bei einem automatischen Backup sollten Sie nicht versäumen, den fehlerlosen Ablauf zu kontrollieren.
Die Verantwortlichkeit für die Datensicherung sollte in Ihrem Betrieb eindeutig geklärt sein. Einmal konfiguriert, sollte das Backup routinemäßig ablaufen. Bitte kontrollieren Sie auch regelmäßig, ob das Backup tatsächlich erfolgt ist!
Im Idealfall sollten die Echtdaten und die Backups auf getrennten Rechnern, besser noch in verschiedenen Gebäuden aufbewahrt werden.
• zweite Festplatte des Servers
• Cloud (abhängig von der Größe der Datendatei)
4D Backup als Backup-Tool der Stufe 1 (automatische Datensicherung, notfalls auch im laufenden Betrieb) ist in den 4D Server integriert. 4D Backup erstellt zeitgesteuert regelmäßige Sicherungskopien Ihrer Datenbank. Änderungen werden in einem Logfile protokolliert. Infos finden Sie im Internet unter: https://doc.4d.com/4Dv18/4D/18/Uberblick-zu-Backup.300-4575599.de.html
Überlegen Sie, wieviel Zeit benötigt wird, um ein Backup wiederherzustellen.
Machen Sie sich vor dem ersten Ernstfall mit der Technik des Wiederherstellens von Daten aus einem Backup vertraut!
Falls ein Backup missglückt, sollte ein vorhergehendes Backup vorhanden sein, auf das Sie zurückgreifen können. Es ist daher zu bedenken, wie lange Backups aufbewahrt werden sollen, bevor das Speichermedium wiederverwendet wird.
Falls der Verantwortliche für die Backups (Systemmanager) abwesend ist, sollte es jemanden geben, der weiß, wie man Backups durchführt und wiederherstellt. Dazu müssen der Aufbewahrungsort der Backups sowie die nötigen Passwörter und Prozeduren bekannt sein.
Bitte üben Sie unbedingt auch den Notfall, sprich die Wiederherstellung Ihrer Daten aus dem Backup! Wenn Sie nicht wissen, wie dies konkret zu bewerkstelligen ist, ist jedes Backup nutzlos.
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