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5.8. Lagerorte

 

Ein Lager muss im System definiert sein, bevor es einem bestandsgeführten Artikel als Lagerort zugewiesen werden kann (vgl. Aktivierung der Bestandsführung im 3. Handbuch-Kapitel, Artikel/Lagerhaltung).

 

Default HL

Beim Kauf von Business OPEN wird von GUBUS Software ein Datenfile ausgeliefert, in dem ein Hauptlager mit dem Kürzel HL voreingestellt ist.

 

Der Startbenutzer und alle neuangelegten Benutzer haben defaultmäßig volle Zugriffsrechte auf dieses Lager.

 

Damit ist die Voraussetzung für die Bestandsführung von Artikeln und sofortige Lagerbuchungen gegeben.

 

Das voreingestellte Hauptlager kann vom Anwender umbenannt oder anderweitig geändert werden.

 

Im Zuge eindeutiger Identifizierbarkeit von Lagerorten in programminternen Prozessen wurden in BO 2006 die syntaktischen Regeln für die Benennung von Lagerorten verschärft. Bei der Neuanlage weiterer Lagerorte ist daher Folgendes zu beachten:

 

Lagerort

1. Das Kürzel für einen Lagerort sollte mindestens 3 und maximal 5 alphanumerische Zeichen lang sein.

 

2. Ein neues Lagerkürzel darf nicht mit einem bereits vorhandenen Lagerkürzel beginnen. Diese Regel soll Konstruktionen wie KL-1, KL-2, KL-3 etc. verhindern (keine Eindeutigkeit auf den ersten 3 Stellen).

 

3. Das neue Lagerkürzel darf keine vorhanden Kürzel enhalten,

z.B. Lager "Suhl" enthält "hl", das Kürzel für das Hauptlager.

 

4. Das neu vergebene Kürzel darf seinerseits nicht komplett in bereits vorhandenen Lagerkürzeln enthalten sein. So wäre z.B. ein Lager "Eil" im Leihlagerkürzel "Leila" bereits enthalten.

 

BO prüft jede der oben genannten Regeln und gibt bei Bedarf eine Warnmeldung aus. Das Speichern der monierten Lagerkürzel ist anschließend nicht mehr möglich:

 

 

Lagername

Im Feld Lagername kann das Lager im Klartext benannt werden.

 

Hauptlager

Durch Abhaken der Checkbox wird ein Lager zum Hauptlager im System deklariert. Das Hauptlager ist z.B. beim Laden der Lagermengen-Anzeige in Vorgangspositionen voreingestellt. Es kann im System nur ein Hauptlager geben:

 

 

Lagerart

Lagertyp

Das neuangelegte Lager kann durch Angabe einer Lagerart oder eines Lagertyps näher gekennzeichnet werden. Diese Bezeichnungen sind reine Kennungen ohne weitere Funktionalität.

 

Sperrlager

Ein oder mehrere Lager können durch Anklicken der Checkbox als Sperrlager markiert werden.

 

Aber Achtung:

Ein Sperrlager kann nachträglich nicht mehr zurückgesetzt werden. Beachten Sie den Hinweis bei der Aktivierung:

 

 

 

verstärkte

Sichtbarkeit

In der Version BO v20 haben wir die Sichtbarkeit von Sperrlägern verstärkt. Lagerorte, die als Sperrlager gekennzeichnet sind, werden nun im Ausgabe- und Eingabelayout von lagerverbundenen Dateien konsequent rot dargestellt:

 

 

Co-Sperrlager

Ebenfalls neu in BO v20 kann jedem Nicht-Sperrlager ein Co-Sperrlager fest zugewiesen werden, um dieses z.B. für die Umbuchung abgelaufener oder verdorbener Ware zu definieren. Sie finden das dafür vorgesehene Feld zwischen den beiden Schaltern "Sperrlager" und "COWSPLager_":

 

 

 

 

Artikel ohne

Sperrlager

Der Gesamtbestand eines Artikels wird vom System defaultmäßig durch Addition der Bestände aller Lagerorte des Artikels ermittelt.

 

Der Bestand von Sperrlagern kann bei entsprechender Konfiguration von der Berechnung des Gesamtbestands ausgenommen werden. Aktivieren Sie hierzu auf der vierten Seite des Mandanten-Datensatzes die Option ArtohneSperrlg_ .

 

 

Dies hat zur Folge, dass auf Seite 4 des Artikeldatensatzes in der Zeile Gesamt des Lagermengenlayouts der errechnete Gesamtbestand des Artikels ohne den Bestand etwaiger Sperrlager ausgewiesen wird. Vorhandene Sperrlager sind im Lagerlayout des Artikelstamms rot gekennzeichnet:

 

 

 

Hinweis:

Ist die Option Artikelbestand ohne Sperrlager aktiviert, zeigt BO auch im Artikel-Auswahlfenster bei Aufruf eines Artikels in einer Vorgangsposition den Gesamtbestand und den verfügbaren Bestand ohne Berücksichtigung der Sperrlager an.

 

KonsiMandAdrNr

Handelt es sich bei dem Lager um ein Konsignationslager, tragen Sie in das Feld die Mandantadressnummer derjenigen Adresse ein, bei der ein externes Lager eingerichtet wird.

 

 

Zur Verwaltung von Kosignationslagern muss das Zusatzmodul Business OPEN Konsignationslager freigeschaltet sein! Für dieses Modul liegt eine eigene Beschreibung vor.

 

Lagerplatzführung

Lagerplatz-

verwaltung

Die Checkbox Lagerplatzführung und die Sprungmarke Lagerplatzverwaltung sind nur relevant, wenn im System eine Lagerplatzverwaltung aktiv ist.

 

QSLager_

Retourelager_

COWSPLager_

QS-, Retoure- und COWSPLager sind spezielle Lagertypen für einen bestimmten Business OPEN-Kunden.

 

 

Lagerwerte

Business OPEN enthält eine Funktion, die für jeden Lagerort im System den Lagerwert unter Berücksichtigung des gleitenden, kleinsten, aktuellen und letzten EKs ermittelt.

 

Mengenbasis der Berechnung ist wahlweise der aktuelle Lagerbestand oder ein zuvor ermittelter Stichtagsbestand.

 

Die berechneten Werte und die Mengenbasis werden in jedem Lager-Datensatz angezeigt.

 

Lesen Sie die genaue Beschreibung der Funktion Lagerwertermittlung im 9. Handbuch-Kapitel "Business OPEN Funktionen".

 

 

Lagerzugriffsrechte anpassen

Haben Sie ein neues Lager angelegt, müssen Sie in den Benutzerdatensätzen die Zugriffsrechte auf das Lager festlegen, damit dieses gebucht werden kann. Beim Speichern eines neuen Lagerdatensatzes erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis:

 

 

Hinweis:

Wird ein Lager aus dem System gelöscht, entfernt BO das Lager automatisch aus den Zugriffsrechten der einzelnen BO-Benutzer.

 

Lagerort löschen

Ein Lager kann erst dann aus dem System gelöscht werden, wenn kein Bestand mehr auf dem Lager vorhanden ist.

 

 


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