In den Produktionsauftragspositionen

Durch Doppelklicken auf einen Datensatz im Positionenlayout können Sie das Eingabelayout einer Produktionsauftragsposition öffnen:

ProdAuftragPos

Jede Position des Produktionsauftrags hat automatisch eine eindeutige Positionsnummer erhalten. Diese setzt sich zusammen aus MandProdAuftragsnummer und einer vierstelligen Kennung (im Beispiel oben 1*25044-1006).

Die erste Ziffer der Kennung gibt die Auflösungsstufe der Position an, die restlichen Ziffern werden mit jeder Position automatisch hochgezählt.

OberPosition

Gehört die Position zu einer Auflösungsstufe höher als 1, wird im Feld Oberposition die Positionsnummer des zugehörigen Oberartikels angezeigt.

Auflösungsstufe

Die Auflösungsstufe einer Position ist in dem gleichnamigen Feld darunter abzulesen.

StücklistePos

Als Verbindung zur Produktionsstückliste wird in der Produktionsauftragsposition die jeweilige Mandant-Stücklistenpositionsnummer mitgeführt.

Durchlaufdatum

A und E

Die Durchlaufdaten Anfang und Ende errechnet BO anhand der in der Produktionsstückliste eingetragenen Durchlauftage und Anzahl Tage der Position sowie ausgehend vom Startdatum des Produktionsauftrags.

Die Positionsdaten für Artikel oder Arbeitsvorgang werden im Layout jeweils zweispaltig mit Soll-Angaben (linke Spalte) und Ist-Angaben (rechte Spalte) aufgeführt.

Identifikation

Die Identangaben für Artikel ( Nummer, Name, Mengeneinheit) und Vorgang ( ArbeitRessource und Bezeichnung) werden aus der Produktionsstückliste in die Auftragsposition übertragen.

Lagerbestand

Handelt es sich bei der Position um einen Artikel, wird in dem eingebundenen Lagermengen-Layout am unteren Rand des Positionslayouts der aktuelle Lagerbestand angezeigt.

Menge_Soll

Die Soll-Menge einer Artikelposition wird anhand der im Auftragskopf eingegebenen Produktionssollmenge * Stücklistenmenge des Unterartikels berechnet.

BearbeitZeitS

RüstzeitS

Die Sollwerte für Bearbeitungszeit und Rüstzeit ergeben sich aus den in der Produktionsstückliste eingetragenen Zeiten* Produktionssollmenge des Produktionsauftrags.

Ist-Angaben

Die Ist-Angaben bzgl. Artikelmenge und Bearbeitungszeit werden entsprechend dem tatsächlichen Produktionsverlauf durch Rückmeldungen in den Produktionsauftrag zurückgeschrieben.

Die tatsächlich entstandenen Material- und Fertigungskosten werden aufgrund der Ist-Angaben durch die Nachkalkulation berechnet.

(Zu Rückmeldungen und Nachkalkulation folgen in dieser Dokumentation noch eigene Abschnitte).

Rückmelde-

Layout

Rückmeldungen zu einer Produktionsauftragsposition werden in der eingebundenen Tabelle über dem Lagermengen-Layout dokumentiert.

reserviert

PosErledigt

Die beiden Status-Kennungen werden gesetzt, wenn für einen Produktionsauftrag bereits Material reserviert wurde bzw. wenn eine Position durch Rückmeldung als erledigt gemeldet wurde.

Blättern Sie auf die zweite Seite des ProdAuftragspositionslayouts, indem Sie die Ziffer "2" am rechten unteren Bildrand anklicken. Sie gelangen nun zu einer Anzeige der Soll-Ist Gegenüberstellung von Material- und Fertigungskosten.

Hinweis:

Haben Sie die Position auf Seite 1 des ProdAuftrags geöffnet, ist das Layout um die Darstellung der Soll-Ist-Material - und Fertigungskosten nach unten verlängert.

EinstandsPreis

Soll/Ist

Bei Übernahme eines Artikels in die ProdAuftragsposition wird der im Artikelstamm eingetragene Einstandspreis in die gleichnamigen Felder der Soll- und Ist-Seite geladen.

MaterialkostenS

MaterialkostenIst

Die Soll-Materialkosten werden bei der Vorkalkulation aus dem Einstandspreis* Menge_Soll der Position ermittelt. Die tatsächlichen Materialkosten berechnet später die Nachkalkulation aus Einstandspreis* rückgemeldeter Ist-Menge.

StdsatzBearb

StdsatzRüstzeit

Bei Übernahme eines Vorgangs in die ProdAuftragsposition wird aus der Ressource der Stundensatz für Bearbeitungs- und Rüstzeit in die gleichnamigen Felder der Soll- und Ist-Seite geladen.

FertigungKstS

FertigungKstIst

Die Soll-Fertigungskosten werden bei der Vorkalkulation aus den Stundensätzen* Bearbeitungs-/Rüstzeiten der Position ermittelt. Die tatsächlichen Fertigungskosten berechnet später die Nachkalkulation aus Stundensätzen*rückgemeldete Zeiten.

Hinweis:

Der Einstandspreis sowie die Stundensätze für Bearbeitungs- und Rüstzeit sind auf der Soll-Seite bis zur Materialentnahme editierbar, auf der Ist-Seite gar über die Erledigung des Produktionsauftrags hinaus. BO stellt Ihnen daher bei Vor- und Nachkalkulation die Wahl, entweder mit den Preisen aus dem Artikelstamm oder mit manuell editierten Preisen aus dem Produktionsauftrag zu rechnen.

Kostenstelle

Ist in der Produktionsstücklistenposition eine Kostenstelle hinterlegt, wird diese bei Übernahme der Position in einen Produktionsauftrag mitgeführt.

Bemerkungen

Ebenso werden in der Stücklistenposition eingetragene Bemerkungen in den Produktionsauftrag übernommen. Die Texte können z.B. auf Formularen angedruckt werden.

Storniert

Die Checkbox Storniert in der ProdAuftragPosition wird abgehakt, wenn der gesamte Auftrag über die Schraubenzieherfunktion Produktionsauftrag stornieren zurückgesetzt wurde.

Verlustfaktor	Das Feld Verlustfaktor (rechts neben RüstZeit_Ist) ist neu in Business OPEN v20. Es dient der festen Hinterlegung eines artikelbekannten Mengenschwundfaktors in der Produktion.
	Der Verlustfaktor kann bereits im Artikelstamm definiert werden. Er wird dann bei der Erfassung einer Produktionsstücklistenposition übernommen, kann aber auch direkt in der Stücklistenposition erfasst oder geändert werden. Der Verlustfaktor aus der Position einer Produktionsstückliste wird beim Aufruf der Stückliste im Produktionsauftrag an die Produktionsauftragsposition übergeben. Auch hier ist der Faktor noch editierbar.
	Zusätzlich gibt es in der Produktionsauftragsposition noch das unsichtbare Feld [ProdAuftragPos]Menge_Soll_VF. Hier legt BO den errechneten Wert [ProdAuftragPos]Menge_Soll + aufgrund des Verlustfaktors errechnete Zuschlagsmenge_Soll ab.
	Der Verlustfaktor und die errechnete Sollmenge + Verlustfaktor werden von BO nur in einer bestimmten Kundenanwendung funktional ausgewertet. Alle anderen PPS-Nutzer können auf die Felder z.B. im Rahmen von Berichten und Formularen zugreifen.